Stacking Plan

07.03.2024 | Lexikon

Ein Stacking Plan (engl. to stack: stapeln, aufstapeln) ist ein zeichnerischer Belegungsplan nach Etagen, um die jeweilige Mieterstruktur und ihren Mietanteil am Gesamtgebäude, vorwiegend gewerblichen Immobilien, zu verdeutlichen. Dazu wird das Gebäude in schematischer Form stockwerksbezogen entweder zweidimensional grafisch aufgeschnitten oder als dreidimensionale Frontansicht dargestellt. In das entsprechende Stockwerk oder das Fenster wird der Name des Mieters mit seinem Mietanteil (im Regelfall vermietete Fläche in Quadratmetern) eingetragen. Der Stacking Plan ist ein die Mieterliste unterstützendes Instrument, welches besonders in der Vermarktung von Büroimmobilien eingesetzt wird. Es gilt, Klumpenrisiken durch zu dominante Mieter zu vermeiden und dagegen einen möglichst ausgewogenen Mieter-Mix zu erreichen. Außerdem dient er der visuellen Veranschaulichung vermieteter Flächen an Mieter mit möglichst guter Reputation und des Verhältnisses der Belegungs- zur Leerstandsquote. Wie viele Quadratmeter nicht vermietet sind und wo sich diese innerhalb des Gebäudes befinden, kann ein wichtiger Hinweis auf die meist nur prozentual angegebene Leerstands-/Belegungsrate sein. Aus der Prozentangabe des Leerstands allein geht häufig nicht hervor, welches die Basis ist (pro Quadratmeter, pro Anzahl an Einheiten, pro Mieterlös) und – je nach Attraktivität der leerstehenden Flächen – wie hoch die Chancen des Leerstandsabbaus sind.