Solaranlagen

06.03.2024 | Lexikon

Solaranlagen sind der Oberbegriff für zwei verschiedene Systeme, welche die Sonnenenergie nutzen. Zu unterscheiden sind solarthermische Anlagen, mit deren Hilfe Heizwärme erzeugt wird, und Fotovoltaik-Anlagen, die Strom erzeugen.

Eine solarthermische Anlage besteht aus Sonnenkollektoren und einem Wärmetauscher, die über Rohrleitungen hydraulisch mit einander verbunden sind. Über den Wärmetauscher wird Brauchwasser erhitzt und Heizungswärme erzeugt. Je nach geographischem Raum ergibt sich ein unterschiedliches Strahlungsangebot der Sonne. In Deutschland liegt es im Schnitt pro Tag zwischen 860 (Norddeutschland) und 1.100 kWh pro Quadratmeter (Süddeutschland). In der Sahara geht man von 2.500 KWh/Quadratmeter aus.

Seit einigen Jahren sind Solaranlagen beider Varianten immer gebräuchlicher und effektiver geworden. Insbesondere solarthermische Anlagen spielen eine zunehmende Rolle bei der Beheizung und Wassererwärmung von Gebäuden. Besonders effektiv sind sie bei gut gedämmten Neubauten.

Zu den Solaranlagen rechnet man auch Solarkraftwerke. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, die der Stromerzeugung dienen. Immer bessere Methoden der Wärmespeicherung ermöglichen eine Energieerzeugung auch zu Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint.