Als Schwarmstädte bezeichnet man Städte, die eine hohe Anziehungskraft gerade für junge Menschen haben und in die ein massiver Zuzug erfolgt.
Wissenschaftler erklären das Phänomen zum Teil mit dem demografischen Wandel: Die Anzahl der Jungen in der deutschen Bevölkerung wird im Verhältnis immer kleiner. Junge Menschen zwischen 20 und etwa 35 zieht es jedoch dahin, wo eine möglichst hohe Zahl von Altersgenossen lebt – auch verbunden mit dem Wunsch nach guter Ausbildung bzw. Studium, Arbeitsplätzen und Unterhaltung. Diese Entwicklung führt zu einem immer stärkeren Wegzug aus ländlichen Orten und kleineren Städten in Ballungszentren und bestimmte Großstädte.
Man unterscheidet zwischen echten und unechten Schwarmstädten. In unechten Schwarmstädten kommt die Zuwanderungsbewegung hauptsächlich aus der näheren Umgebung. Diese wird aber durch die infolge der Abwanderung sinkende Geburtenrate ausgedünnt, so dass die Zuwanderung schließlich zum Erliegen kommen muss. Echte Schwarmstädte erhalten dagegen ihren Zulauf auch aus größerer Entfernung.