Regenrinne

07.03.2024 | Lexikon

Eine Regenrinne beziehungsweise Dachrinne sammelt das vom Dach herabströmende Regenwasser an der Dachtraufe. Das Wasser fließt von der Regenrinne über ein Fallrohr ab und kann dann in einer Regentonne gesammelt oder zum Beispiel in die Kanalisation eingeleitet werden.

Frühe Dachrinnen wurden aus Holz konstruiert, dies wird in einigen Gegenden bis heute praktiziert. Hölzerne Dachrinnen können innen mit Metall ausgelegt werden, um das Holz vor Wasser zu schützen. Früher wurden dafür Bleibleche verwendet. Hölzerne Dachrinnen kommen heute im Rahmen von traditionell errichteten Holzhäusern wieder zu größerer Bedeutung.
Bereits in der Antike gab es aus Stein gehauene oder aus Ziegeln gemauerte Dachrinnen. Insbesondere an antiken Tempeln und Palästen können heute noch steinerne Wasserablaufsysteme gefunden werden.
Heute sind Dachrinnen meist aus Zinkblech, Kupfer oder Aluminium. Oft werden sie mit Laubfang-Gittern ausgestattet, damit die Fallrohre im Herbst nicht mit Blättern verstopft werden.

Das Profil von Dachrinnen kann sehr unterschiedlich sein – nicht nur halbrunde, sondern auch eher kastenartige Konstruktionen sind üblich. Bei einer Holzkonstruktion können zwei Bretter verwendet werden, die in einem 90-Grad-Winkel aneinander befestigt sind.

Technische Regeln zu Dachrinnen finden sich unter anderem in der DIN EN 612 (Hängedachrinnen und Regenfallrohre aus Metallblech).