Man unterscheidet verschiedene Arten von Mauerwerk:
Sichtmauerwerk bleibt nach einer Seite unverputzt und ohne Wärmedämmung, es sei denn, es handelt sich um ein Element des zweischaligen Mauerwerks. Für die nach außen gewendete Sichtmauer müssen frostsichere Steine verwendet und mit Gießmörtel hohlraumfrei verfugt werden.
Verputztes Mauerwerk mit Innendämmung ist unter den einschaligen Mauerwerken eine bauphysikalisch weniger gute Lösung, was die nach der Energieeinsparverordnung vorgeschriebene Wärmedämmung betrifft. Sie ist billiger als die Außendämmung, jedoch nicht so effektiv.
Mauerwerk mit Außendämmung gibt es in mehreren Varianten. Die so genannte „Vorhangfassade“ zeichnet sich dadurch aus, dass über der außen angebrachten Wärmedämmschicht eine auf Holzlatten befestigte Fassadenbekleidung angebracht ist.
Das Wärmeverbundsystem (WDVS) besteht einschließlich der Dämmschicht aus drei oder mehreren Schichten. Auf die Dämmschicht wird zur physikalischen Stärkung eine „Armierungsschicht“ und zum Zweck des Wetterschutzes darauf eine Schlussbeschichtung aufgetragen.
Eine Alternative zum WDVS bietet die „Plattenverkleidung“ eines nach außen wärmegedämmten Mauerwerkes. Neben den hier beschriebenen einschaligen Mauerwerken gibt es auch noch das zweischalige Mauerwerk. Die Errichtung von Wohn- und gewerblich genutzten Gebäuden ohne Wärmedämmung ist heute wegen der den Niedrigenergiehausstandard anstrebenden Energieeinsparverordnung kaum mehr möglich.