Deiche dienen dem Hochwasserschutz. Um den Deichbau und die Instandhaltung von Deichen kümmern sich nicht nur die Gemeinden, sondern vor allem auch Deichverbände, die allein für die Überwachung der etwa 800 km langen Küstenbereiche sowie für Flussbereiche im Binnenland zuständig sind. Es handelt sich um Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Wichtig für den Deichbau ist die Standsicherheit, damit die Deiche den meist im Januar oder Februar auftretenden Sturmfluten gewachsen sind. Die Kronenhöhe der Deiche liegt heute in der Regel bei acht bis 8,5 Meter über Normal Null (NN), wobei der Außendeichweg etwa 2,5 Meter hoch ist und das auf Sand liegende Deichwerk bis zwei Meter stark ausgelegt ist. Hinter der Deichkrone fällt das Deichprofil über Lagerstreifen und einer „Deichverteidigungsstraße“ zum Binnendeichgraben ab. Die gesamte Deichanlage muss auf einem undurchlässigen Untergrund gebaut werden.