Trabantenstädte („Satellitenstädte“) entstanden in Deutschland nach 1968 als Teil von Großstädten an deren Rändern.
Als Beispiel kann das „Olympische Dorf“ in München dienen. Ähnliches gilt für Neuperlach, eine „Entlastungsstadt“ für 80.000 Einwohner im Münchner Südosten. Eine solche Trabantenstadt zeichnet sich durch einem sehr hohen Anteil von vielstöckigen, oft die Hochhausgrenze überschreitenden Mietshäusern und Eigentumswohnanlagen aus. Im Volksmund wurde von „Betonburgen“ oder von „Mietghettos“ gesprochen. Es hat sich deutlich gezeigt, dass eine solche „Stadt in der Stadt“ der Komplexität einer Stadtkultur nur in geringem Umfange gerecht werden kann. Lebendige Nachbarschaftsverhältnisse können sich kaum entwickeln.